Heidelberg
Stadtentwicklungskonzept 2035
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Was ist das Stadtentwicklungskonzept?
Das Stadtentwicklungskonzept (STEK) ist der Wegweiser für eine nachhaltige Entwicklung Heidelbergs bis zum Jahr 2035. Im STEK werden gemeinsam mit der Stadtgesellschaft die Ziele der Stadtentwicklung erarbeitet und deren Umsetzung angestoßen.
Stadtentwicklung einfach erklärt
Wie sieht Heidelberg in der Zukunft aus? Wie leben wir im Jahr 2035? Die Stadt Heidelberg schaut sich diese Fragen an. Die Stadt Heidelberg macht dafür ein Stadt·entwicklungs·konzept.
Wir brauchen Sie
Die Online-Beteiligung zum Stadtentwicklungskonzept (STEK) ist beendet. Insgesamt sind über 3.400 Beiträge bei uns eingegangen. Vielen Dank fürs Mitmachen!
Wie es mit dem STEK weitergeht erfahren Sie hier.
Wie können weiterhin Menschen nach Heidelberg ziehen und hier wohnen und arbeiten, ohne dass mehr Fläche versiegelt wird?
Wie und wo soll die Natur rund um die Stadt geschützt werden?
Was muss es im Stadtteil unbedingt geben, damit alle Menschen dort gut wohnen und leben können?
Auf welche Menschen muss die Stadt besonders Acht geben, um sie auf dem Weg des Wandels nicht zu verlieren? Was kann die Stadt tun, um alle mitzunehmen?
Internationale Stadt: Wie können Menschen, die für eine gewisse Zeit in Heidelberg leben und arbeiten, gut in das lokale Leben eingebunden werden?
Stadt im Stress: Welche Krisen oder Ereignisse können auf Heidelberg zukommen und worauf muss sich Heidelberg vorbereiten?
Heidelberg verändert sich: Wo kann Neues wie Wohnraum, Kitas oder Grünflächen geschaffen werden?
Welche Orte am Stadtrand sind für die Erholung der Menschen wichtig?
Was erwarten die Heidelbergerinnen und Heidelberger von ihrer Innenstadt?
Grenzen des Wachstums: In welchen Bereichen kann die Stadt Ressourcen einsparen?
Was macht Heidelberg einzigartig? Wie kann das erhalten werden?
Wie wird Heidelberg zur klimaangepassten Stadt?
Wie können Flächen entsiegelt und Grün geschaffen werden?
Wie kann die Energieproduktion und der Schutz der Landschaft in Heidelberg Einklang gebracht werden?
Was gefällt Ihnen besonders gut in Ihrem Stadtteil? Was schätzen Sie an anderen Stadtteilen?
Blick ins Jahr 2035: Was hat sich bis dahin in der Stadt verändert? Worauf sind die Menschen in Heidelberg besonders stolz?
Wie könnte Heidelberg für Fachkräfte attraktiver werden?
Wo wünschen Sie sich mehr digitale Angebote und welche analogen Angebote brauchen Sie weiterhin?
Wie kann Landwirtschaft und Naturschutz in Heidelberg in Einklang gebracht werden?
An welchen Orten kommen Sie mit Menschen gut ins Gespräch?
Engagement: Was brauchen Sie um sich in Zukunft in und für Heidelberg zu engagieren?
Wie sicher ist Heidelberg und wo muss Heidelberg sicherer werden?
Was macht die Heidelberger Landschaft aus?
Welchen Wohnraum braucht Heidelberg zukünftig?
Wie kann die Kultur in Heidelberg gestärkt werden?
Heidelberg hat gute Angebote und einen hohen Standard bei der sozialen Infrastruktur. Wie können diese besser zugänglich gemacht werden?
Vulnerable Gruppen (wie ältere Menschen oder Schwangere): Wen müssen wir besonders im Blick behalten und was brauchen sie?
Heidelbergs Bevölkerung ist sehr vielfältig. Wie wird diese Vielfalt sichtbarer und selbstverständlicher?
Wie kann Heidelberg psychische Gesundheit und Wohlbefinden fördern?
IHRE ANTWORTEN AUF UNSERE FRAGEN
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DIE THEMEN
Viele Themen der Stadtentwicklung hängen zusammen und beeinflussen sich gegenseitig. Welche davon stehen sich entgegen und welche können sich positiv ergänzen? Das Besondere am STEK ist, dass die Themen zusammen gedacht werden.
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Heidelberg wächst und prosperiert! Für das Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum, für Wohnungen, Arbeitsplätze, Ausbildung und Forschung werden in Zukunft Entwicklungspotenziale und -flächen bereitgehalten. Zugleich möchte Heidelberg seiner Verantwortung für den Klima- und Ressourcenschutz gerecht werden: Mit „Netto 0“ bis 2035 möchte Heidelberg eine Vorreiterrolle übernehmen. Die versiegelte Fläche soll gleich groß bleiben. Neue Fläche kann versiegelt werden, wenn an anderer Stelle Fläche entsiegelt wird. Grün- und Freiflächen im öffentlichen Raum und auf den privaten Grundstücken erhalten einen hohen Stellenwert und sorgen für mehr Lebensqualität und Klimawandelanpassung. Das Ziel ist, Entwicklung und Flächenschutz ins Gleichgewicht zu bringen und gute Lösungen für beides zu finden.
Odenwald, Neckar, Obstwiesen und Weinberge, Felder und Wiesen der Rheinebene prägen das unverwechselbare Landschaftsbild von Heidelberg. Sie sind wertvolle Natur- und Lebensräume für Mensch, Flora und Fauna. Freiräume werden für die nachhaltige Nahrungsmittelproduktion, den Natur- und Umweltschutz gesichert, Biodiversität und Biotopverbunde gefördert. Der Freiraum ist gleichzeitig im Fokus für große Infrastrukturen, wie Energieleitungen, Verkehrstrassen und Energieerzeugungsflächen oder für Lager- Rohstoffabbau. Nicht zuletzt ist Heidelbergs Landschaft beliebtes Ausflugs-, Naturerlebnis- und Naherholungsziel. Viele Nutzungen konkurrieren miteinander im Freiraum! Was passt zusammen und wohin? Bis 2035 werden Prioritäten für die Nutzung gesetzt, Synergien gefunden und – dabei Schutz- und Nutzungsansprüche austariert und sinnvoll ergänzt.
In Heidelberg kann man gut wohnen, arbeiten, sich ausbilden, forschen, sich erholen und einkaufen. Die meisten Wege sind kurz und gut mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erledigen. Diese Heidelberger Mischung der Nutzungen ist ein Markenzeichen der Stadt. Heidelbergs Bevölkerung ist ebenfalls vielfältig und divers. Das Ziel ist es alle Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit wertzuschätzen, ihre Bedürfnisse zu erkennen und eine sichtbare Vielfalt zu leben. Die Innenstadt ist ein Ort mit viel Geschichte und ein besonderer Treffpunkt für die Stadt und die Region. Stärke des Einzelhandels, interessante Wissensinstitutionen, öffentliche Verwaltung, Forschung, sehr gute Anbindung durch den öffentlichen Personenverkehr, Veranstaltungsorte der Kultur sowie Tourismus treffen hier aufeinander und verstärken sich gegenseitig.
Die Stadtteile können als Lebensmittelpunkt der Menschen – wahre Kraftorte für das Zusammenleben sein und sie werden in ihrer Einzigartigkeit erhalten. Was alle Stadtteile von Heidelberg brauchen ist eine gute Grundausstattung: Kurze Wege, soziale Infrastruktur, Gemeinwohlflächen und Begegnungsorte, Bildungs- und Sozialräume für alle Lebenslagen, Sportflächen, Versorgungsmöglichkeiten, bezahlbaren, flexiblen Wohnraum, Arbeitsstätten in Wohnortnähe und einiges mehr. Die Arbeitsteilung zwischen der Innenstadt und den Stadtteilen wird austariert und es werden Prioritäten für die Entwicklung gesetzt.
Die Zeichen stehen auf Veränderung – der Klimawandel fordert nicht nur Heidelberg heraus. Bis zum Jahr 2035 soll Heidelberg klimaneutrale Stadt sein. Heidelberg verfügt über gute Voraussetzungen, um dieses Ziel zu erreichen. Große Investitionen in die Nutzung regenerativer Energien, Veränderungen der Verkehrsmittel werden die Energie- und Mobilitätswende ermöglichen. Diese technische Transformation soll gerecht erfolgen und alle Menschen unabhängig von ihrer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stellung mitnehmen. Das macht die Aushandlung von Interessen, Investitionen in Bildung, Erlebnismöglichkeiten für die neue Technologie, Unterstützung von Bedürftigen und die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts nötig. Die Kosten der Transformation sollen gerecht geteilt und alle Menschen eingebunden werden. Auch die Zusammenarbeit mit der Region wird ein immer wichtigerer Faktor, um die „energieautarke Region“ zu gestalten und bei Standort- und Mobilitätsfragen an einem Strang zu ziehen. Dabei dreht sich vieles um die Frage der Ressourceneinsparung: Es wird weniger verbraucht, Ressourcen werden besser, anders und damit effizienter eingesetzt.
Heidelberg ist eine internationale Stadt, bekannt und global vernetzt. Die Stadt bekennt sich zu ihrer vielfältigen globalen Verantwortung. Heidelberg ist aufgrund der wissenschaftlichen Exzellenz, Weltoffenheit und der Besonderheit des Ortes berühmt. Wissenschaft und Forschung ziehen Impulse und Talente aus aller Welt an. Dieses Profil wird bis 2035 gestärkt, die Wissenschaft ist und bleibt wichtiger Motor der Stadtentwicklung. Die Heidelberger Weltoffenheit und Gastfreundschaft ist gekoppelt mit einer starken lokalen Identität und mit dem Wunsch, die Einmaligkeit der Stadt auf der Welt weiter zu fördern. Für die lokale Verwurzelung braucht es Angebote auch für Menschen, die hier nur eine begrenzte Lebenszeit verbringen, damit sie sich identifizieren und einbringen können. Das Zusammenleben und die individuelle Entfaltung für alle Menschen – sei es innerhalb Heidelbergs vielfältiger Kulturlandschaft oder mit der Förderung der lebendigen Ehrenamtskultur in den Stadtteilen sind wichtig. Als stabiler Wirtschaftsstandort wird Heidelberg zugleich weiterhin breit aufgestellt sein sowie gute Arbeitsbedingungen und Anreize für Fach- und Nachwuchskräfte schaffen. Auch der Tourismus bleibt ein zentraler Sektor – Heidelberg heißt seine Gäste willkommen, setzt aber auf mehr Nachhaltigkeit und Stadtverträglichkeit. Heidelberg nimmt seine globale Verantwortung ernst und setzt die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in Heidelberg um.
Ob Umweltkatastrophen, globale Krisen wie Kriege, Pandemien oder unerwartete demografische und wirtschaftliche Entwicklungen – Heidelberg wird in Zukunft noch flexibler und anpassungsfähiger auf Ereignisse und Krisen reagieren können. Dafür braucht es Risikoabschätzung, Kenntnisse der Vulnerabilität, krisensichere Basisinfrastrukturen und flexibles Katastrophenmanagement. Erfahrungen aus der Vergangenheit wie z.B. mit der Pandemie, Flüchtlingsströmen und Hochwasserereignissen können genutzt werden. Die Zusammenarbeit vieler lokaler Akteure und Wissensbereiche ist eine wichtige Stärke für schnelles und flexibles Handeln. Die gute Risikoabschätzung mit profunden wissenschaftlichen Kenntnissen ist auch für die Vorsorge angesichts zunehmender Hitze und Wasserknappheit bedeutsam. Die Chancen der Digitalisierung und der analogen Infrastruktur werden genutzt, um städtische Prozesse smart und robust zu steuern. Die Prävention insbesondere bei der Gesundheitsförderung spielen in Hinblick auf psychologische Gesundheit eine wichtige Rolle.
DER WEG ZUM STADTENTWICKLUNGSKONZEPT
Begonnen hat die Arbeit am neuen Stadtentwicklungskonzept 2022. Als erster Zwischenschritt wurde ein Statusbericht mit Trends, Themen und Herausforderungen rund um die Stadtentwicklung veröffentlicht. Bei jedem Schritt werden Bürgerinnen und Bürger beteiligt.